Zitat von Sch3lsT
Zitat von Zeh-Lizenz
Soviel zum Umbrauch und Verkaufsgesprächen.
Also wenn das alles so passt und passiert, macht das schon alles Sinn und kann ich mit leben.
Den Umbruch wird es 2026 geben, da dann die Verträge von Can, Brandt, Groß, Özcan, Reyna, Meyer und Süle auslaufen. Fast alles Spieler, die einen schwierigen Markt haben, da entweder schlechte Performance in den letzten Jahren oder zu teuer. Und so lange kein Wunder diesen Sommer passiert, wird man nur mit einem minimal veränderten Kader in die neue Saison gehen.
Und die Spieler, die man nennt, die auf jeden Fall bleiben sollen für die künftige Achse, vernünftige Entscheidung.
Einzig der Name Gittens taucht mir aktuell zu selten auf. Hier liest man gar nix mehr zur möglichen Zukunft.
Es war sowieso illusorisch, dass es im Sommer einen größeren Kaderumbruch geben wird, eben weil es schwer wird die Topverdiener los zu werden.
Daher wird man diese eben auch die kommende Saison mit durchschleppen müssen und hat sie dann ab Sommer 2026 von der Liste.
Das Problem hierbei ist einfach, dass nun genau das eintreten wird, wovor viele hier seit Jahren im Forum sehr häufig gewarnt haben.
Es wurden zu viele mittelmäßige Bundesliga-Spieler im besten Alter im zu dicken Verträgen ausgestattet, die keinen nennenswerten Wiederverkaufswert mehr hatten.
Wenn man dies hier angesprochen hatte, kam immer sofort die Kritik auf, dass man ja nicht die Spieler kaufen würde, um sie für mehr Geld wieder zu verkaufen, sondern um die Mannschaft zu verstärken und Spieler auch mal länger im Verein zu behalten.
Das ist ja vollkommen in Ordnung, wenn man das mit einigen wenigen Spielern macht, die eine Achse in der Mannschaft bilden (Reus und Hummels z.B.).
Mittlerweile ist es aber so, dass ein Großteil des Kaders aus solchen Spielern besteht.
Keiner dieser Spieler ist unangefochtener Leistungsträger und somit sportlich entbehrlich. Das große Problem ist aber, dass wenn diese Spieler gehen, man zwar endlich ihre Verträge aus den Büchern hat, sie aber eben keine Ablöse da lassen.
Und genau diese Ablösen sind für den BVB essentiell, weil man sich damit den Kader quer finanziert. Wenn Spieler wie Süle, Can, Brandt, Bensebaini, Groß, Özcan und Co. gehen, muss man dennoch Ersatz für einige dieser Spieler holen, da sie zwar qualitativ keine riesige Lücke in den Kader reißen, dafür aber quantitativ und um diesen Lücken qualitativ zu schließen benötigt es halt Geld.
Der BVB wird auch zukünftig kein Verein sein, der mehr als 100 Mio. netto in den Kader investieren kann. Man wird immer darauf angewiesen sein, durch Verkäufe, auch von Topspielern, hohe Einnahmen zu generieren, um sich den Kader finanzieren zu können.
Ich hoffe daher inständig, dass man zukünftig die Transferpolitik wieder ein Stück weit anpasst. Spieler wie Amiri, Doan, Koch, etc. wo zuletzt wieder Gerüchte aufgekommen sind, wären dahingehend auch wieder der falsche Weg. Es wäre ein "weiter so". Dies darf es aber nicht mehr geben, wie die letzten beiden Bundesliga-Saison gezeigt haben, wo man jeweils mit einem blauen Auge davon gekommen ist.
Man muss wieder mehr den Mut haben, auf junge entwicklungsfähige Spieler zu setzen. Nur dann ist auch wieder eine positive Entwicklung der Mannschaft möglich.
Das driftet jetzt zwar zu sehr in das Thema "Transferpolitik" über, lehnt aber eben an das Thema der Abgänge an.
Sollte es daher in diesen Sommer Angebote für Spieler wie Bensebaini und Co. geben, dann darf es keine Denkverbote geben. Auch wenn viele hier meinen, dass Bensebaini ja noch einer der wenigen konstanten Spieler in der abgelaufenen Saison war (ich sehe das eher nicht so), wäre das ein Segen, wenn es einen Verein gibt, der bereit ist eine Ablöse für Bensebaini zu bezahlen. Denn diese wird man so schnell nicht mehr wieder bekommen.
Wenn Schlotterbeck im Oktober wieder zurück kommt, wird Bensebaini zwangsläufig sowieso wieder ins zweite Glied rücken und maximal Backup für ihn sein. Sollte Kovac doch wieder auf Viererkette umstellen, so wäre Bensebaini eben maximal Backup für Svensson. Dafür ist er aber einfach viel zu teuer und Interessenten wird es im kommenden Sommer eher weniger geben, wenn Bensebaini nur noch Backup ist.
Es würde also zwangsläufig auch bei ihn darauf hinauslaufen, dass er zum Vertragsende 2027 ablösefrei geht.
Man hätte also wieder haufenweise Geld verschenkt. Geld, mit welchem man schon in diesen Sommer einen Nachfolger für Bensebaini hätte holen können, welcher noch entwicklungsfähig ist und auch wesentlich günstiger.
Ich hoffe daher, dass man hier nicht den gleichen Fehler macht, wie damals mit Meunier.